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Generation Z erfolgreich führen

In einer Welt, die einem ständigen und dynamischen Wandel unterliegt, beeinflussen Trends wie New Work, Female Shift oder Silver Society die Arbeitswelt von morgen. Der Eintritt der Generation Z in die Arbeitswelt mit neuen Wertvorstellungen und hohen Ansprüchen stellt Führungskräfte vor eine bedeutende Herausforderung. Die Bewältigung dieser Herausforderung gestaltet sich angesichts der Komplexität des modernen Führungsverständnisses schwierig. Unternehmen müssen besonders flexibel agieren, um weiterhin attraktiv zu bleiben. Daher ist eine detaillierte Analyse der neuen Anforderungen an Führungskräfte und entsprechendes Handeln erforderlich, um Digital Natives überzeugende Gründe zu bieten, dem Unternehmen treu zu bleiben. Die Erwartungen an Führungskräfte lassen sich besser verstehen und veranschaulichen, indem man sie mit neuen Führungsrollen in Einklang bringt. Hier folgen nun fünf Führungsrollen ganz nach dem Geschmack der Generation Z: ​

1. Emotionale Allrounder​

Es sind Soft-Skills der Führungskraft gefragt!​
Um die neue Generation zu erreichen, muss primär Führung auf Augenhöhe stattfinden. Nur so kann eine offene Kommunikation sowie ein wertschätzender Umgang gelingen. Zudem sollte die Führungskraft als Ansprechpartner*in bei Problemen und Fragen der Generation Z zur Seite stehen.  So werden Eigenschaften wie Menschlichkeit, Empathie und Wertschätzung für einen akzeptierten Führungsstil grundlegend. Die neuen Führungskräfte nehmen sich Zeit für ihre Mitarbeitenden. So sind z.B. regelmäßige Gespräche, zeitnahes und wertschätzendes Feedback oder das bekannte "offene Ohr" zur Normalität für die Generation Z geworden. Nur so gelingt es das eigene Team zu motivieren und individuell zu fördern. Im ersten Moment mag dies leicht erscheinen, doch diese neue "emotionale" Führungsrolle bedarf Zeit und Mut. Aus diesem Grund ist es wichtig, die eigenen Stärken und Schwächen genau zu kennen, seine eigenen Soft Skill Fähigkeiten zu verbessern und selbst Feedback zuzulassen. ​

2. Netzwerker​*INNEN

Nicht nur Soft Skills machen eine gelungene Führungsperson aus, auch ein radikales Umdenken des Hierarchieverständnisses ist zwingend notwendig. Die Führungskraft agiert hierbei als Verbindungsstück zwischen Abteilungen und anderen Stakeholdern. Sie schafft ein Netzwerk, welches offen ist und dazu einlädt Neues zu schaffen, Wissen und Informationen auszutauschen sowie langfristig Beziehungen etabliert. Die Teams wollen gemeinschaftlich Erfolge feiern, Konkurrenzdenken und Ellenbogentaktik sind nicht mehr erwünscht. Die Führungskraft schafft somit Freiräume, in denen sich alle Mitarbeitenden partizipativ einbringen können und gemeinsam Entscheidungen getroffen werden. Die größte Herausforderung besteht im Verantwortungsgefüge. Hier ist es unerlässlich, dass im gesamten Team Vertrauen herrscht. Die Führungskraft ist gefragt, Aufgaben zu übergeben und somit auch eigene Verantwortungen aufzugeben. Dieses mitarbeiterseitige Vertrauen kann proaktiv gefördert werden, indem man als Vorgesetzte*r Transparenz im eigenen Arbeiten schafft, eine offene Fehlerkultur aktiv vorlebt und dies für einen selbstverständlich ist. ​

 3. Entscheider​*INNEN

Heutzutage ist es deutlich schwieriger Zukunftssicherheit abzurufen, da unsere sogenannte VUCA-Welt aus Instabilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit besteht. Dies kann dazu führen, dass sich Führungskräfte überfordert fühlen und es ihnen unmöglich erscheint, Entscheidungen zu treffen und entsprechend zu handeln. ​Doch zukünftig wird es immer stärkere Persönlichkeiten brauchen, die bereit sind mutig Entscheidungen zu treffen, über den Tellerrand zu schauen und Neues zu wagen. ​Führungskräfte, die Unsicherheit, permanente Veränderung begrüßen, Risiken eingehen und somit sich, das eigene Team und die Organisation weiterbringen wollen, werden erfolgreich sein. Es gilt bewusst Regularien und Kontrollsysteme aufzulockern und die Türen für Innovation und Entscheidungen zu öffnen. ​

4. Entwickler​*INNEN

Durch die Zusammenarbeit in diversen und generationenübergreifenden Teams wird es für eine Führungskraft immer wichtiger, sich mit den einzelnen Generationen und Hintergründen intensiv zu beschäftigen, zu denen die eigenen Mitarbeitenden zählen. So haben beispielsweise Millennials andere Wünsche und Forderungen an eine Arbeitsstelle als frühere Generationen. Ziel einer guten Führungskraft ist es, die bestmögliche Kooperation und Kommunikation innerhalb des Teams zu gewährleisten und als Coach den eigenen Mitarbeitenden basierend auf ihrem individuellen Stärken- und Schwächen Profil zu fordern und zu fördern. Führungskräfte müssen wissen, wie sie den jeweiligen Zugang zu ihren Mitarbeitenden herstellen können, um ihnen das bestmögliche Arbeitsumfeld zu garantieren. So unterstützt eine erfahrene Führungskraft beispielhaft ihre Mitarbeitenden mit einem individuellen abgestimmten Arbeitszeitmodell, um Privates und Berufliches optimal in Einklang zu bringen oder mit einer passgenauen Arbeitsraumgestaltung, um so eine Win-Win Situation herzustellen, von der alle profitieren. ​

5. Empathische Leader​

Um tatsächlich die bestmögliche Führungskraft für die Generation Z und viele weitere Mitarbeitende zu sein, rückt die Rolle des kritischen Hinterfragens der eigenen Person wohl in den Vordergrund. Getreu dem Motto: "Nur wer sich selbst führt, kann andere führen". So bedarf es Zeit für sich und die Freiheit, aus eigenen Fehlern oder Misserfolgen zu lernen, seine eigenen Stärken auszubauen, mögliche Schwächen zu identifizieren und an diesen kontinuierlich zu arbeiten. Dies stellt den Beginn einer kontinuierlichen persönlichen Weiterentwicklung dar und gilt als Basis für das eigene Team.

Fazit:
Die Generation Z wünscht sich am Ende des Tages keinen perfekten Leader, sondern eine authentische Führungskraft, die kritikfähig ist, auf Augenhöhe kommuniziert und viel Empathie zeigt.

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